Scharfer Durchblick jenseits der 40
Diese scheinbar banalen Alltagssituationen stellen unsere Augen vor Herausforderungen, die sie mit zunehmenden Jahren nicht mehr so leicht bewältigen können. Denn auch die Augenlinse altert und verliert nach und nach ihre Elastizität. In Folge dieser Versteifung kann sie nicht mehr schnell zwischen Nah- und Fernsicht variieren.
Jedes Auge ist einzigartig
Um den alterungsbedingten Funktionsverlust der Linse auszugleichen, kann eine Gleitsichtbrille sinnvoll sein. Sie kann das Sehen stufenlos in allen Sehdistanzen wieder möglich machen. Voraussetzung für ein scharfes Seherlebnis bei jedem Blick und in allen Winkeln ist die Genauigkeit, mit der die Gleitsichtbrille an das individuelle Auge angepasst wird. Unter www.rodenstock.de etwa gibt es Infos zu sogenannten biometrischen Gleitsichtgläsern, die neuerdings auf zwei Arten für das jeweilige Auge passend berechnet werden können.
Bislang werden herkömmliche Gleitsichtgläser in den meisten Fällen noch auf Basis eines traditionellen Sehtests hergestellt, bei dem lediglich vier Standard-Refraktionswerte ermittelt werden. Die Tatsache, dass jedes Auge in der Form seiner Linse und Hornhaut einzigartig ist, bleibt bei der traditionellen Glasberechnung unberücksichtigt. Das sorgt für deutliche Abweichungen.
Zwei Wege zur biometrischen Gleitsichtbrille
Um die Biometrie des gesamten Auges zu erfassen, gibt es inzwischen zwei Verfahren. Zum einen kann der Optiker einen sogenannten DNEye-Scanner einsetzen, der neben der Augenlänge weitere tausende Datenpunkte digital ermittelt. Anhand der persönlichen Messdaten wird bei Rodenstock ein individuelles biometrisches Augenprofil berechnet, das direkt in die Anfertigung jedes einzelnen B.I.G. Exact-Brillenglases mit einfließt.
Als Goldstandard entsteht so eine Gleitsichtbrille, die exakt zu den Augen des Brillenträgers passt und Schwächen weitgehend ausgleicht. Alternativ besteht die Möglichkeit, biometrische B.I.G. Norm-Gleitsichtgläser ohne präzise Vermessung mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu berechnen. Dabei greift der Brillenglashersteller aus München auf einen Datenpool mit 500.000 biometrischen Augenvermessungen zurück. So kann ein KI-basiertes Modell des Auges erstellt werden, selbst wenn nur die üblichen Refraktionswerte vorliegen. Diese neue Norm der Glasberechnung ermöglicht ein höheres Maß an biometrischer Präzision auch für Standard-Gleitsichtgläser.
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